Unsere FÜNF Sinne von Katharina Louise Adenauer, einer blinden Kultistin. Wir Menschen haben von der Natur etwas wunderbares mit auf den Weg gegeben bekommen, ein großartiges Geschenk: Unsere Sinne. Leider wissen die allermeisten Menschen dieses großartige Geschenk nicht zu schätzen und verschwenden oder vernachlässigen die meisten dieser Gaben ihr Leben lang. Auch viele meiner Traditionskollegen übersehen hier das große Potential das uns, wie allen Menschen gegeben ist, ohne daß wir irgendwelche Magie oder bewußtseinserweiternde Mittel oder Methoden einsetzen müssen. Ich werde oft gefragt, ob es nicht furchtbar ist, blind zu sein. Meine Rückfrage ist meist, ob es nicht hingegen viel furchtbarer ist, NUR zu sehen? Immerhin haben wir fünf großartige Sinne, aber die meisten Menschen beschränken sich in ihrem Leben darauf, gerade mal einen, oder zwei zu benutzen, und die übrigen zu ignorieren. Ich habe vielleicht nur vier Sinne, aber mit diesen erlebe ich die Welt in all ihrer Großartigkeit und Schönheit sehr viel intensiver, als das die meisten Menschen tun, die, ohne dass sie es müßten, nur einen oder zwei ihrer Sinne verwenden, und denen sich dadurch mindestens drei Fünftel der Schönheit der Welt verschließt, ja sogar noch viel mehr, denn hier gilt das Motto, dass das Ganze größer ist, als die Summe seiner Einzelteile. Ich möchte dich einladen, mir auf eine kleine Exkursion durch die Fünf Sinne zu folgen. Es ist nicht anstrengend und erfordert nichts weiter als ein wenig Zeit und Mut. Und vielleicht erkennst du dadurch ein bißchen mehr von der Schönheit und Großartigkeit dieser Welt. Das Sehen Dieses ist der einzige Sinn, den die meisten Menschen fast ausschließlich einsetzen. Unsere ganze Gesellschaft ist auf die Optik fixiert. Farben, Bilder, Symbole, alles oft in rascher Folge und kurzen, hektischen Schnitten bestimmen unser Bild der Welt. 5-Sekunden Filmszenen aus Krisengebieten lassen uns glauben, wir wüßten alles über die Zustände an dem jeweiligen Ort der Welt. Als ob das Schicksal der Menschen sich auf diese Weise auch nur ansatzweise erfassen läßt. Models in perfekt sitzenden Klamotten sollen uns zeigen, was der Perfekte Mensch ist, doch wenn wir die Schönheitsideale neben den Durschschnittsmenschen stellen, dann bringen sie wohl nicht mehr als Minderwertigkeitsgefühle in volksepidemischen Ausmaßen. Also stürmen wir los, um die neusten Mittelchen und Methoden zu kaufen, um diesem unerreichbaren Schönheitsbild näher zu kommen. Dabei geraten wir immer tiefer in die Fänge der Technokratie, die uns dieses falsche Bild vorgaukelt. Doch wahre Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Mode ist eine Erscheinung, so flüchtig und irreführend wie der Morgennebel. Man könnte viele solcher Beispiele bringen. Alles läuft auf dasselbe hinaus. Unsere Welt, unsere Gesellschaft ist optisch überbelastet und diese fast ausschließliche optische Fixiertheit sorgt für Oberflächlichkeit und Gleichgültigkeit. Falle nicht diesem Wahn zum Opfer. Für heute, für jetzt, schließe einmal für ein paar Minuten die Augen. Und in der entspannenden Dunkelheit, strecke deine übrigen vier Sinne aus. Trau Dich. Und du wirst erkennen, wieviel Schönheit dir bisher entgangen ist. Das Hören Es ist nahezu unmöglich, auf dieser Welt einen Ort zu finden, an dem wirklich absolute Ruhe herrscht. Die Meisten Menschen sind von einer ständigen, ununterbrochenen geräuschkulisse umgeben, und daher so abgestumpft, dass sie diesen Aspekt ihrer Umwelt oft gar nicht mehr wahrnehmen. Dabei gibt es so vieles was uns unsere Umwelt alleine durch die Geräusche offenbart. Schließe doch einmal die Augen und konzentriere dich auf das, was du hören kannst: Praktisch allgegenwärtig, und daher sicher auch in deiner Umgebung, ist in unserer modernen Welt das brummen von elektrischen Geräten. Computer, Neonröhren, Bildschirme, Zeitschalturen an Heizungen, Pumpen, Boiler, Mikrowellen... All das und vieles mehr bildet einen gleichmäßigen Geräuschteppich, in den sich die anderen Geräusche unserer Umgebung einfügen. Versuche doch einmal ganz bewußt, all diese elektrischen Brummgeräusche wahrzunehmen und einzelnen Quellen zuzuordnen. Bleibt das Brummen immer gleich, oder schwillt es periodisch an un Fortsetzung folgt |
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Diese Webseite wurde zuletzt am 13. August 2001 bearbeitet |