Ich bin Asatsuyo. Ich bin acht Jahre alt und eine Magierin des Cult of Ecstasy. Meine Eltern sind Naomi, vom Akashic Brotherhood und Erik, vom Cult of Ecstasy.
Meine Eltern sind tot. Die Feinde haben sie getötet. Ich weiss nicht genau, wer diese Feinde sind. Technokraten, Nephandi, Marauder oder alle zusammen? Alles was ich weiss ist, dass sie mich jagen, seit ich mich erinnern kann.
Sie haben meine Mutter getötet, als ich noch ganz klein war. Ich kann mich kaum noch an sie erinnern. Mein Vater Erik hat mich vor ihnen versteckt und beschützt. Er war Zirkusartist, und wir sind immer gewandert, mit dem Zirkus, in Varietes und auf Jahrmärkten. Ich habe auch gelernt, wie man Artist ist. Mein Vater hat es mir beigebracht. Erik hat mir auch beigebracht, wie man zaubert. Er hat immer gesagt, ich sei etwas besonderes und ich werde einmal sehr wichtig für das Schicksal der Welt sein. Deswegen sind die Feinde hinter uns her. Sie wollen mich, denn auch sie wissen, dass ich wichtig bin und sie wollen mich entweder für sich, oder sie wollen mich töten, damit ich ihre Pläne nicht störe.
Sie haben uns verfolgt so lange ich denken kann. Oft sind wir mitten in der Nacht aufgebrochen und geflohen weil sie uns gefunden hatten. Immer habe ich mit der Angst gelebt. Mein Vater hatte wenig Kontakt zu anderen magiern oder anderen Leuten überhaupt. Er fürchtete Verrat, oder dass unsere Feinde diejenigen, die er mochte als Geiseln benutzen könnten. Wir waren auch so viel unterwegs, dass wir kaum echte Freundschaften schließen konnten. Aber mein vater war immer für mich da. Er lehrte mich viele Dinge über die Welt und die Menschen.
Wir Magier sehen mehr als die Schläfer, und wir haben Macht über die Realität. Aber gerade deswegen haben wir auch eine Verantwortung für die Menschen und für die Welt. Wir müssen die Menschen lehren, damit sie den richtigen Weg gehen können. Wir dürfen die Menschen nicht zwingen, das ist falsch. Aber wir müssen ihnen Wissen und Erkenntnis bringen, damit sie selber den richtigen Weg wählen können. Und wir müssen sie wor jenen Beschützen, die sie ausbeuten oder töten wollen.
Es ist ein schwerer Weg und das Ziel ist weit und vielleicht werden wir es nie erreichen, aber wir müssen es trotzdem versuchen und wir dürfen nie aufgeben. Wir sind die letzte Hoffnung für die Welt. Wenn die anderen siegen, wird alles vernichtet werden oder in Stasis ersticken.
Ich weiss, dass mein Vater damit Recht hatte. Ich weiss es, weil ich es schon vor diesem Leben gewusst habe. Ich erinnere mich an andere Leben. Ich habe diesen Kampf schon länger geführt. Mein Vater wusste das auch. Er hat mir immer geholfen, mich zu erinnern. Aber trotzdem bin ich noch ein Kind.
Doch jetzt muss ich selber überleben und alleine mein Schicksal finden, denn mein Vater ist tot.
Vor weniger als drei Monaten fand uns einer underer Feinde. Mein Vater kämpfte gegen ihn, damit er nicht den anderen seiner Gruppe Bescheid sagen konnte. Ich sah den Kampf. Ich sah wie mein Vater Energien beschwor die den Feind vernichten sollten, und auch der feind zauberte. Es war ein lauter Höllensturm und dann gab es eine feurige Explosion. Zu viel beschworene Energie und die Mächte des Paradox. Der Feind und mein Vater kamen in der Glut um. Es war schrecklich.
Die Schläfer dachten, es sei nur ein normaler Brand und ein schrecklicher Unfall gewesen. Niemand wusste, was wirklich passiert war. Auch die Feinde nicht. Zumindestens hatte mein Vater das durch sein Opfer erreicht.
Ich kam zu Pflegeeltern, weil ich jetzt Waise war. Hans-Peter und Ulrike Risch sind nette Leute. Aber sie sind Schläfer, und sie können mir nicht helfen und mich nicht beschützen. Ich muss andere Magier finden aber dabei muss ich aufpassen, dass ich nicht an unsere Feinde gerate.
Ich werde suchen gehen. Aber ich denke, ich werde bald jemanden finden. Es ist mein Schicksal das mich rift. Ich weiss nicht, was es ist, aber ich werde mich dem Ruf nicht wiedersetzen. Es ist wichtig. Das hat auch mein Vater immer gesagt und das sagt auch die Stimme in mir, die mein Vater Avatar genannt hat. Es ist unsere Pflicht, den Menschen zu helfen, und die Welt besser zu machen. Und ich habe dazu eine wichtige Aufgabe zu erfüllen und auch wenn ich noch nicht weiss, was das ist, so weiss ich doch, dass ich nicht scheitern darf.
Ach, ich wünschte, ich wäre schon ein wenig älter und hätte schon mehr gelernt. Es gibt so vieles, was ich noch nicht weiss. Aber ich kann mich nicht länger verstecken. Mein Schicksal ruft und die Zeit drängt.
Ich bin Asatsuyo. Ich bin eine Magierin. Mein Wille wird die Welt verändern, und ich hoffe, dass sie danach ein bißchen besser ist als heute.